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Dienstag, 26. März 2013

Pfannenbrote mit Linsen-Dattel-, Kokos- und Kichererbsenbrei

Hey ihr Lieben da draußen,

ich weiß ich hab lange nichts von mir hören lassen, aber dafür gibt es heute ein ganz besonderes und ziemlich umfangreiches Rezept. Gekocht hab ich mit dem Einkauf aus meinem letzten Eintrag: Pfannenbrote mit Linsen-Dattel-, Kokos- und Kichererbsenbrei:





Zutatenliste für die Pfannenbrote:
  • Mehl
  • lauwarmes Wasser
  • gehacktes Koriandergrün
  • Salz
Zubereitung: 
  1. Alle Zutaten vermischen und zu einem glatten Teig verarbeiten.
  2. Fertigen Teig in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 20 min. im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Den gekühlten Teig in 12 Teile schneiden und auf einem bemehlten Untergrund ausrollen.
  4. In einer stark erhitzten beschichteten Pfanne von jeder Seite ohne Öl anbraten/backen.
  5. Auf einem Gitter abkühlen lassen oder heiß verzehren.
  6. Fertig!

Zubereitungszeit: mind. 70 Minuten (inkl. Ruhezeit im Kühlschrank)
 
Schwierigkeitsgrad: knifflig (4/5)
 
Bewertung: Das Pfannenbrot ist knifflig und der Arbeitsaufwand lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Für meinen Geschmack benutzt Tim Mälzer hier etwas zu wenig Wasser, so dass der Teig sehr zäh wird und sich nur schwer ausrollen lässt. Beim Backen muss man sehr auf die Temperatur aufpassen. Ist die Pfanne zu heiß verbrennt das Brot sehr schnell ist die Pfanne zu kalt wird das Brot extrem trocken. Außerdem sollte nach dem Ausrollen möglichst kein Mehl mehr am Fladen sein, da dieses in  der Pfanne schnell verbrennt und man so nach jedem Brot die Pfanne säubern muss, damit kein schädlicher Rauch entsteht und das nächste Brot nicht sofort verbrennt. 
Geschmacklich ist das Brot zwar nicht schlecht aber weder schön knusprig noch geschmacklich ein wirkliches Highlight. Mir persönlich war das Brot auch etwas zu trocken. Bei der Zubereitungszeit hat sich Hr. Mälzer meiner Ansicht nach auch etwas vertan, denn es dauert schon deutlich länger als 45 Min..

Mein Tipp: Die Arbeit kann man sich sparen. Entweder man verwendet fertige Wrapbrote (manchmal sogar bei Lidl herhältlich) oder kauft im türkischen Supermarkt Lahmacunteig.  

Zutatenliste für Linsen-Dattel-Salat:
  • rote Linsen (im Kochbuch: braune Linsen)
  • kl. Zimtstange
  • Rotweinessig (im Kochbuch: Sherryessig)
  • Olivenöl
  • Staudensellerie (im Kochbuch: Stangensellerie)
  • Datteln ohne Stein
  • Schalotten
  • Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung: 
  1. Die Linsen nach Packungsbeilage in Salzwasser und mit einer kleinen Zimtstange kochen.
  2. Während die Linsen kochen die Datteln klein hacken (falls sie einen Stein haben, diesen vorher entfernen) und Schalotten und Stellerie schälen und ebenfalls sehr klein würfeln.
  3. Anschließend die Linsen abgießen und die Zimtstange entfernen. 
  4. Die Linsen im heißen Zustand mit Essig und Öl marinieren. 
  5. Datteln, Sellerie und Schalotten unter die Linsen mengen und mit Salz&Pfeffer abschmecken. 
  6. Fertig!
Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten (abhängig von der Kochzeit der verwendeten Linsen)

Schwierigkeitsgrad: einfach (2/5)

Bewertung: Der Linsen-Dattel-Salat war für mich eine echte Überraschung. Die Zutaten passen toll zusammen und die Idee eine Zimtstange mitzukochen fand ich toll und sehr lecker.
Der Salat ist sehr außergewöhnlich und schmeckt daher wahrscheinlich nicht jedem, ich fand ihn aber gut und werde ihn sicher noch einmal machen. Zu dem Pfannenbrot und den anderen Breien passte er allerdings nur mässig.

Mein Tipp: Dieser Salat passt sehr gut zu Grillgerichten, Man kann ihn aber auch einfach pur genießen. Wer keine Datteln bekommt kann diesen Salat auch mit Rosinen zubereiten. Außerdem kann man in der Auswahl der Linsen kreativ werden :-) . 


Zutatenliste für Kokos-Relish:
  • Kokosraspeln und Kokosmilch aus der Dose (im Kochbuch: geschältes, frisches Kokosnussfleisch)
  • rote Zwiebeln
  • Senfsaat (im Kochbuch: schwarze Senfsaat)
  • Saft einer 1/2 Limette
  • Kreuzkümmel (im Kochbuch: Kreuzkümmelsamen)
  • Ingwer
  • Sonnenblumenöl
  • grüne Chilischote
  • Koriander
  • Salz
  • Zucker
Zubereitung: 
  1. Kokosraspeln mit der Kokosmilch in einer Schüssel so vermischen, dass ein Brei entsteht.
  2. Die Zwiebeln sehr fein würfeln und zu dem Brei geben.
  3. Senfsaat und Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett braten, bis die Saat zu springen beginnt. (Hier entstehen tolle Gerüche)
  4. Die gerösteten Samen zusammen mit Limettensaft und Sonnenblumenöl zum Brei geben. 
  5. Ingwer schälen und zusammen mit der Chilischote fein haken.
  6. Koriander waschen und ebenfalls klein hacken. 
  7. Koriander, Ingwer und Chili unter das Relish mengen und mit Salz und Zucker würzen. 
  8. Fertig!
Zubereitungszeit: etwa 15 Minuten 

Schwierigkeitsgrad: einfach (2/5)

Bewertung: Das Kokos-Relish war für mich eine echte Enttäuschung. Schon beim Einkauf musste ich feststellen, dass die Zutaten für dieses Gericht sehr schwer zu bekommen sind. Schwarze Senfsaat und Kokosnussfleisch beispielsweise konnte ich gar nicht auftreiben. Die verwendeten Zutaten passen für mich nicht optimal zusammen. Einzig die Idee Chili in diesem Relish zu benutzen fand ich wirklich toll.

Mein Tipp: Diesen Brei evtl. mit frischem Kokosnussfleisch herstellen. (Aber leider glaube ich, dass auch dies das Geschmackserlebnis nicht merklich verbessert.) Ich finde das Gericht kann sehr viel mehr Säure vertragen und würde deswegen raten mind. die doppelte Menge Zitronen- oder Limettensaft zu verwenden. Wer mag kann den Koriander mit frischer Minze ersetzten, das verleiht dem Gericht Frische und wertet es zusätzlich auf. 



Zutatenliste für Kichererbsen-Mus:
  • Kichererbsen aus dem Glas/ aus der Dose
  • Naturjoghurt
  • Knoblauchzehe
  • Zimt
  • Saft von 1 Zitrone
  • Cayennepfeffer
  • Petersilie
  • Salz
Zubereitung: 
  1. Kichererbsen abgießen, mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen.
  2. Joghurt, Knoblauch, eine Prise Zimt, Kichererbsen und Zitronensaft in einen Mixer geben und pürieren.
  3. Das Ganze mit Salz und Cayennepfeffer würzen und mit gehackter Petersilie bestreuen. 
  4. Fertig!
Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten

Schwierigkeitsgrad: sehr einfach (1/5)

Bewertung: Die Herstellung von Kichererbsen-Mus ist sehr leicht, leider überzeugt mich auch hier wieder der Geschmack nicht wirklich. Zusammen mit den anderen Breien und dem Brot war es zwar ganz ok aber ein Highlight ist dieses Gericht für mich definitiv nicht. Einzeln schmeckt das Mus sehr langweilig und ist für meinen Geschmack ein wenig fad.

Mein Tipp: Unbedingt wirklich Cayennepfeffer verwenden, da dieser einen ganz anderen Geschmack und Schärfegrad besitzt als beispielsweise schwarzer oder weißer Pfeffer. Etwas Schnittlauch und ein wenig mehr Zimt könnten das Mus aufpeppen.  


So ihr Lieben ich hoffe ihr hattet Spaß mit diesem Gericht mein Favorit ist es leider nicht :-)
Aber nächstes Mal kommt was Tolles, versprochen!

Ich freu  mich schon auf das nächste Rezept.

Eure San